Meine Haut, mein Haus, Mobiles Kunsthaus

Donnerstag, 7. Juli 2011

"Mein Haus, meine Haut"

Installation 2011 im Juli HAW Department Design und im September 2011 im Haus für Kunst und Handwerk, Koppel 66 in Hamburg










HAW 2011 








































































Koppel 66


































„Dies Haus ist mein und doch nicht mein.

Dem‘s vor mir war, war‘s auch nicht sein.

Er ging hinaus, ich ging hinein.

Nach meinem Tod wird‘s auch so sein.“

*deutscher Hausspruch an Fachwerk


Mobiles Kunsthaus - Erste Installation 2011 "Mein Haus, meine Haut"

In Zeiten von Kürzungen von finanziellen Mitteln im kulturellen Bereich bietet das Mobile Kunsthaus einen kompakten und transportablen Ausstellungsraum für Kunstschaffende in Hamburg. Gefüllt mit wechselnden Ausstellungen und Installationen kann das Mobile Kunsthaus an verschiedenen, rege frequentierten Orten in Hamburg aufgestellt werden. Durch das Mobile Kunsthaus erreicht die Kunst wieder eine breitere Öffentlichkeit. Die Not der Künstler, einen Ausstellungsort zu finden wird gemildert und die Museen können getrost geschlossen werden.

Die erste Installation „Mein Haus, meine Haut“ beschäftigt sich mit Erinnerungen, die in gelebten Häuserngespeichert sind wie auf der Haut eines Körpers. Das Haus steht hier für den menschlichen Körper, die Seele und das Selbst. Gestickte Umrisse von Menschen in verschiedenen Situationen dargestellt, die Perspektiven wechseln je nach Bedeutung der Bilder. Alles schmilzt zu einem Netz von schwarz gestickten Linien zu einer Textur zusammen, mit verschiedenen Anfängen und Enden, die wie mehrere Geschichten im Inneren des Kunsthauses gleichzeitig verlaufen. Der weltliche Hausspruch (s.o.), der Außen um das Haus herum führt weist auf die Vergänglichkeit des Menschen im Verhältnis zu einem Haus hin.

Vor uns hat hier schon jemand gelebt und nach uns werden andere hier leben. Man sollte sich selbst nicht zu wichtig nehmen.

Weitere Installationen im Mobilen Kunsthaus von verschiedenen Künstlern an verschiedenen Orten sollen folgen.


Material: Holz, Nessel, Stickgarn
Größe: 120x120x220
Anja Matzke-Schubert


HAW Hamburg Department Design Juli 2011 Textildesign